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Aargau 2074 - Estis, Gloor, Cantieni
Apr.
30

Aargau 2074 - Estis, Gloor, Cantieni

Aargau 2074 - N°01

Alexander Estis, Lukas Gloor, Monica Cantieni

Im Jahr 2024 feiert das Aargauer Literaturhaus sein 20-jähriges Jubiläum. Wir wollen aber nicht der Neigung der Literatur verfallen, melancholisch zu werden und Bestandsrettung zu machen. Unser Vorsatz ist es, nach der Zukunft zu greifen. Mit der Literatur lässt sich träumen, neue Formen entwerfen und spekulieren: Was kommt nach der Autofiktion? Kann man noch unschuldig übers Wetter reden? Retten die jungen Leser:innen den Literaturmarkt? Ist das künftige Schreiben kollektiv? Und wer schreibt den Aargau der Zukunft?

In unserer Reihe “Aargau 2074” werfen wir mit den Aargauer Autor*innen einen Blick in die Zukunft: Wie sieht der literarische Aargau der Zukunft aus? Wie steht es um die Literatur des Kantons, welche literarischen Strömungen werden aufkommen, welche Themen verhandelt werden? Oder: Wie ändert sich überhaupt das Leben und konkrete Orte im Kanton, die Schlösser, die Badener Bäder, die Bahnhöfe, die Aarauer Telli? Das Wetter, die Politik, die Mobilität, die Sprache?

Die Autor*innen Alexander Estis, Lukas Gloor und Monica Cantieni stellen sich und ihre neusten Buchprojekte vor - Jugendbücher, Debüts und Kurzformen - und sie haben alle einen neuen Text über ihren Kanton geschrieben, den sie exklusiv vorlesen und über den sie sprechen werden.

Die Schriftstellerin Monica Cantieni, (*1965), lebt in Wettingen, Schweiz. Sie veröffentlicht Romane und Kurzgeschichten. Ihr Roman „Grünschnabel“, erschienen bei Schöffling & Co, Frankfurt a. Main wurde 2011 für den Schweizer Buchpreis nominiert, sowie - in seiner englischen Übersetzung bei Seagull Books, Kolkata-London-Chicago - für der First Book Award am Edinburgh International Book Festival (UK, 2015). Der Roman ist in sechs Sprachen übersetzt. 2023 erschien ihr erstes Jugendbuch, «Zwischen Leben» im da bux Verlag.

Alexander Estis ist Schriftsteller, Kolumnist und Spezialist für literarische Kleinformen. Er wurde 1986 in einer jüdischen Künstlerfamilie in Moskau geboren. 1996 siedelte er mit seinen Eltern nach Hamburg über. Nach Abschluß des Studiums lehrte er deutsche Sprache und Literatur an verschiedenen Universitäten. Seit 2016 lebt er als freier Autor in Aarau. 2022 erschien als sein sechstes Buch der Prosaband FLUCHTEN. Seine Texte werden in Anthologien und Zeitschriften (u.a. Sinn und Form, Lichtungen, Entwürfe) publiziert. Daneben verfaßt er Essays, Glossen und Kolumnen für Zeitungen wie FAZ, NZZ, SZ, ZEIT. Seine Radiobeiträge sind regelmäßig auf Deutschlandfunk Kultur zu hören. Er tritt regelmäßig mit – oft musikalisch begleiteten – Lesungen und Vorträgen auf. An der Universität Köln und anderen Institutionen lehrt er außerdem professionelles Schreiben.

Lukas Gloor, geboren 1985 bei Baden, lebt heute in Olten. Er studierte Germanistik, Philosophie und Soziologie in Basel, Berlin und New York und promovierte 2019 mit einer Arbeit zu Robert Walser. Mitherausgeber des Literaturmagazins »Das Narr«. Leiter des Robert Walser-Archivs. Mit Timbuktu ist sein erster Roman im Verlag die brotsuppe erschienen.

Moderation: Cédric Weidmann

Türöffnung und Bar: 19:15 Uhr
Beginn Veranstaltung: 19:45 Uhr

Barbetrieb nach Ende der Veranstaltung.

Onlinebuchung/Ticketreservation per E-Mail an info@aargauer-literaturhaus.ch: 10 CHF
Abendkasse: 15 CHF

Dies ist ein Anlass mit freier Platzwahl.

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Abschlusslesung Textstatt 2024
Juni
9

Abschlusslesung Textstatt 2024

Ein exklusiver Einblick in unseren renommierten Schreibworkshop für 17- bis 25-Jährige. Unter der Leitung von Anaïs Meier und Sunil Mann haben die Teilnehmer*innen mehrere Wochen intensiv an ihren Texten gearbeitet – wenn Sie die Literaturtalente hören wollen, bevor sie alle kennen: Hier finden Sie die Perlen.

RESERVATION: info@aargauer-literaturhaus.ch

TICKETS VOR ORT ERHÄLTLICH



Förderpartnerin:

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Florian Bissig: Phillis Wheatley – «Nie mehr, Amerika!» 
Apr.
18

Florian Bissig: Phillis Wheatley – «Nie mehr, Amerika!» 

Florian Bissig: Phillis Wheatley – «Nie mehr, Amerika!» 

Florian Bissig ist Kulturjournalist, Übersetzer und wirft in der Aargauer Zeitung regelmässig den Blick auf Übersetzungen und mit seiner Kolumne «Lyrik unter der Lupe» auf aktuelle Gedichte. Er spricht mit uns über das Unterfangen, Lyrik in der heutigen Zeit zu vermitteln, und liest aus dem Band «Nie mehr, Amerika!», seiner Übersetzung des Gedichtbands von Phillis Wheatley (Matthes & Seitz 2023).

1773, inmitten der Revolutionsumtriebe, veröffentlichte Wheatley als erste afroamerikanische Person einen Gedichtband. Als Sklavin und Frau erfuhr sie damit viel Gegenwind, unter anderen von Thomas Jefferson. Nach 250 Jahren hat Florian Bissig die Gedichte übersetzt und erzählt von ihrem bahnbrechenden Schicksal.

Phillis Wheatley, um 1753 in Westafrika geboren, wurde 1761 nach Boston verschleppt und als Haussklavin verkauft. Ihre Besitzer unterrichteten sie und ermutigten sie zum Schreiben. Sie publizierte in Zeitungen und erlangte mit einer Elegie auf den Methodistenprediger George Whitefield Berühmtheit. Nach vergeblichen Versuchen, in Boston einen Verleger zu finden, konnte sie 1773 in London über englische Gönner ihren Band Poems on Various Subjects, Religious and Moral veröffentlichen. Zurück in Amerika erfolgte ihre Freilassung. Nach Jahren persönlicher und finanzieller Nöte starb Phillis Wheatley 1784 in Boston.

Florian Bissig, geboren 1979, studierte in Zürich, Berlin und Austin. Nach dem Lizenziat in Philosophie promovierte er in Englischer Philologie mit einer Studie zu Samuel Taylor Coleridge. Er schreibt als freier Journalist für verschiedene Schweizer Zeitungen und Zeitschriften über Literatur, Musik und Philosophie. Seine Serie mit Auslegungen zu Schweizer Gedichten ist beim Limbus Verlag erschienen (Mauerlängs durch die Nacht, Innsbruck 2018). Beim Zürcher Verlag Dörlemann publiziert wurde seine Übersetzung von S.T. Coleridges Lyrik (In Xanadu) sowie seine Biografie des Dichters und Philosophen (Samuel Taylor Coleridge. Eine Biografie), bei der Friedenauer Presse sein Auswahlband zu Phillis Wheatley (Nie mehr, Amerika! Gedichte und Briefe).

Türöffnung mit Bar: 19:00 Uhr

Beginn: 19:45 Uhr

Onlinebuchung/Ticketreservation per E-Mail an info@aargauer-literaturhaus.ch: 10 CHF
Abendkasse: 15 CHF

Dies ist ein Anlass mit freier Platzwahl.

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Café Littéraire: Michael van Orsouw - Sisis Zuflucht
Dez.
3

Café Littéraire: Michael van Orsouw - Sisis Zuflucht

Café Littéraire: Michael van Orsouw - Sisis Zuflucht

Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn (1837-1898) war zeitlebens eine europäische Prominenz, die interessierte und bis heute fasziniert. Michael van Orsouw stellt in Sisis Zuflucht (Hier und Jetzt Verlag) die Bezüge der Monarchin zur Schweiz ins Zentrum. Sisi gefiel hier die Ursprünglichkeit der Natur. Immer wieder weilte sie in Bern, Zürich, Lugano oder auf der Rigi – oftmals inkognito.

Michael van Orsouw lebt in Zug, er hat Geschichte, Politologie und Niederlandistik an der Universität Zürich studiert und als freier Journalist, Literaturvermittler und Kurator auf dem Schloss Meggenhorn gearbeitet.

Das Café Littéraire ist eine Veranstaltungsreihe der Kulturkommission Lenzburg in Kooperation mit dem Aargauer Literaturhaus.

Kaffee und Gipfeli gibt es ab 10:30 Uhr.

RESERVATION: info@aargauer-literaturhaus.ch

TICKETS VOR ORT ERHÄLTLICH

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Abschlusslesung Textstatt 2023
Nov.
26

Abschlusslesung Textstatt 2023

Abschlusslesung Textstatt 2023

Ein exklusiver Einblick in unseren renommierten Schreibworkshop für 17- bis 25-Jährige. Unter der Leitung von Anaïs Meier und Sunil Mann haben die Teilnehmer*innen mehrere Wochen intensiv an ihren Texten gearbeitet – wenn Sie die Literaturtalente hören wollen, bevor sie alle kennen: Hier finden Sie die Perlen.

Es lesen: Emilia Laube, Ankavai Kamalanathan, Felix Scheidegger, Greta Papageorgiu, Nina Hurni, Elina Dill, Selina Bertschi und Aimée Akila Kirsten Pfund.

RESERVATION: info@aargauer-literaturhaus.ch

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Café Littéraire: Nathalie Schmid - Lass es gut sein
Nov.
5

Café Littéraire: Nathalie Schmid - Lass es gut sein

Café Littéraire: Nathalie Schmid - Lass es gut sein

Bild: Claudia Herzog

In ihrem Debut-Roman «Lass es gut sein» (Geparden Verlag) lässt Nathalie Schmid die Hauptfigur, Larissa, in der Mitte ihres Lebens die Voraussetzungen ihrer Situation hinterfragen: Wie ist sie die Frau geworden, die sie ist – und nicht mag? Je mehr sie das Beziehungsgeflecht zu entwirren versucht, in das sie als Mutter, Ehefrau und Tochter eingewoben ist, desto brüchiger wird ihre Selbstgewissheit als selbstbestimmte, emanzipierte Frau, als die sie sich immer gesehen hat.  

Nathalie Schmid, Jahrgang 1974, schreibt Lyrik und Prosa. Lebt bei Baden.

Das Café Littéraire ist eine Veranstaltungsreihe der Kulturkommission Lenzburg in Kooperation mit dem Aargauer Literaturhaus.

Kaffee und Gipfeli gibt es ab 10:30 Uhr.

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Literaturpodcasts im Gespräch
März
30

Literaturpodcasts im Gespräch

Das Aargauer Literaturhaus bringt Literaturpodcasts zusammen, um über ihr Handwerk zu sprechen: Warum startet man einen literarischen Podcast? Welches Potenzial haben sie für den Literaturbetrieb? Und was macht einen guten Literaturpodcast auf? Über dieses boomende Feld sprechen Mascha Jacobs (Dear Reader), Salomé Meier (Blattgold), Julia Toggenburger (In der Tinte) und Marion Regenscheit (eins.sieben.drei).

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Christian Haller zum 80. Geburtstag
Feb.
25

Christian Haller zum 80. Geburtstag

Wir feiern den Schriftsteller Christian Haller, geboren in Brugg 1943, und sein umfangreiches und vielfältiges Werk. In einem Doppelprogramm mit Abendessen, Diskussion und Lesung beleuchten wir auch zwei Neuerscheinungen: die Novelle "Sich lichtende Nebel" (Luchterhand, 2023) und den Essay "Blitzgewitter" (Matthes & Seitz, 2023).

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