René Frauchiger René Frauchiger

Anton

Mein Name ist Anton und ich bin 13 Jahr alt. In meinem aktuellen Text geht es um eine jugendliche Person, die eine verzauberte Uhr findet. Ab dann läuft alles perfekt für die ihn. Die Menschen wollen ihm alles recht machen, er bekommt seine Einkäufe geschenkt und Menschen wollen ihm ihr Lebenswerk ohne Gegenleistungen überlassen. Ich schreibe sehr gerne in der Ich-Form und in der Vergangenheit. Vor Kurzem habe ich aber auch die Gegenwart für mich entdeckt. Diese aktuelle Geschichte ist im Präsens verfasst. Für mich bedeutet das Schreiben meine verrückten Fantasien festzuhalten und im Kopf, beim Ausdenken und Erfinden, die absurdesten Dinge zu erleben.

Meine Texte:

Abschlusslesung Atelier Litera, Juni 2023

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Elisa

Wenn ich schreibe, bin ich versunken. Versunken in einer Welt aus Ideen und Gedanken, in der mein Alltag nicht existiert. In einer Welt, die ich selber erschaffen, die ich gestalten kann. Das ist es, was ich am Schreiben so liebe.
Schreiben kann beruhigen. Schreiben kann aufwühlen. Schreiben kann heilen.
Im Atelier Litera habe ich Zeit und Raum zum Schreiben, zum Austauschen, zum Erschaffen. Zum Versinken.

Meine Texte:
Abschlusslesung Atelier Litera, Juni 2022

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Nora

Die Sonne scheint, es ist warm und doch weht ein kühler Wind. Du liegst im Gras und blickst in den blauen Himmel, der von ein paar kleinen Wolken übersäht ist. Du öffnest deine Augen. Auf einmal ist der Himmel nicht mehr so blau, sondern eher etwas grau. Der Wind ist beinahe kalt und auf einmal fallen dir alle Sorgen ein. Ja ha! Herzlich willkommen in der Realität. Du hechtest zu deinem Laptop und beginnst zu schreiben. Über den blauen Himmel, die raschelnden Blätter und die angenehme Wärme. Das finde ich das Tolle am Schreiben. Du kannst deine Ängste darin einweben und deine Wünsche erzählen, ohne es wirklich zu tun. Du kannst Botschaften übermitteln, die die Menschen erreichen sollen. Deshalb ist Schreiben meine große Leidenschaft. Ich, Nora, 15 Jahre alt schreibe seit ich denken kann. Ich schreibe E-Mails, ich schreibe SMS, manchmal sogar noch Briefe, aber vor allem Geschichten. Natürlich habe ich auch Schreibblockaden, wie zum Beispiel in diesem Moment, in dem ich nicht weiss, wie ich diesen Text abschliessen soll.

Meine Texte:

Abschlusslesung Atelier Litera, Juni 2022

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Safiya

Ich heisse Safiya und bin in der 9. Klasse. Geschichten mochte ich schon immer, noch bevor ich lesen oder schreiben konnte. Meine Schwester hat mir damals die ersten Teile von Harry Potter vorgelesen. Und als ich alt genug war, habe ich sie alle selber gelesen. Früher habe ich auch oft Hörbücher zum Einschlafen gehört. Heute schaue ich, wie viele andere auch, gerne Filme oder Serien, aber das Prinzip, in andere Welten einzutauchen und den Stress mal zu vergessen, bleibt dasselbe. Und irgendwann wollte ich meine eigenen Geschichten schreiben, die anderen vielleicht die gleiche Freude bereiten wie mir und sie ihre Sorgen für einen Moment vergessen lassen. Ich bin jetzt in meinem zweiten und letzten Jahr im Atelier Litera. Als Erstsemesterprojekt schreiben wir eine Kurzgeschichte zum Thema «wir». Ich habe mich für eine Geschichte über jemanden mit Schizophrenie und Multipler Persönlichkeitsstörung entschieden. Diese Person bricht aus der Psychiatrie aus und versucht in gewisser Weise, sich selbst zu entkommen. Im Laufe der Zeit kristallisieren sich die einzelnen Persönlichkeiten immer mehr heraus, wobei es dann auch zu Konfrontationen im Innern der Hauptperson kommt und die vielen Stimmen in ihr sich zu dem «wir» zusammenschliessen.

Meine Texte:
Abschlusslesung Atelier Litera, Juni 2022

Abschlusslesung Atelier Litera, Juni 2023

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Viviane

Manchmal denke ich, die Welt sei ein absonderlicher Ort. Sie hat Ecken und Kanten, ist aber doch ein runder Planet. Ich bin Viviane und 13 Jahre alt. Es ist mein drittes Jahr im Atelier Litera, was ich als sehr grosses Glück bezeichnen kann. Warum nennt man die Erde, den blauen Planeten? Ist sie nicht bunt gemustert, kariert und rot gestreift? Wenn ich nicht zur Schule gehe, schreibe ich. Ich schreibe über Menschen, Gegenstände, Atmosphären und Gefühle. Wenn ich schreibe, platzt meine Welt auf und die Fantasie spielt verrückt. Alles was dann noch übrig bleibt, wenn ich mich vom Stuhl erhebe, sind Zeichen auf Papier.

Meine Texte:

Abschlusslesung Atelier Litera, Juni 2022

Abschlusslesung Atelier Litera, Juni 2023

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Bettina Spoerri Bettina Spoerri

Selma

Fast täglich denke ich über die Charaktere, Gefühle, Schauplätze meiner Texte nach und wie ich neu Erlebtes in sie einfliessen lassen kann.
Meine Textbandbreite konnte ich im Atelier Litera vergrössern sowie weiterentwickeln. Das regelmässige Schreiben stellt mir zwar Hürden, jedoch bekomme ich durch sie die Möglichkeit, mich vertieft mit meinen Texten und den damit verbundenen Gefühlen auseinanderzusetzen.

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Bettina Spoerri Bettina Spoerri

Romina

Einmal. An einem unbestimmten Tag in einer nicht allzu fernen Zukunft, könnte es sein, dass mich jemand fragen wird, welches Erlebnis mein Leben am meisten geprägt hat. Welche Zeit meinen Horizont erweitert hat. Sicherlich gäbe es auf diese Frage viele verschiedene Antworten und vielleicht werde ich irgendwann auf die gleiche Frage anders reagieren. Doch jetzt ist meine Antwort eindeutig: Das Erlernen des Schreibens. Für Einige ist diese Antwort vermutlich skurril, undenkbar oder gar verstörend und ich bin mir sicher, dass ich vor 2 Jahren ein anderes Erlebnis genannt hätte. Doch das Atelier Litera hat mir gezeigt, was Geschichtenschreiben wirklich bedeutet: nämlich ganze Welten zu erschaffen, in denen es kein falsch oder richtig gibt. Keine Regeln oder Gesetze. Welten, in denen du das Unmögliche Wirklichkeit werden lassen kannst. Ohne komplizierte Technologie und Special-Effects, ohne zeitaufwendige Kulissen, Abläufe oder Prozesse. Nur mit Stift, Papier und Fantasie. Doch Geschichtenschreiben ist noch so viel mehr als das: Es ist ein Ventil für Wörter und Sätze, die man sich sonst niemals auszusprechen traute. Eine Geschichte ist ein Weg. Ein Weg, seine Gefühle mit der Öffentlichkeit zu teilen, ohne sich oder jemanden sonst blosszustellen. Ein Weg miteinander zu kommunizieren. Eine Möglichkeit, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten. Ein Zuhause. Geschichten sind die Heimat von allen Heimatlosen. Die Heimat von allen vor Freude Sprühenden, vor Glück Tanzenden, vor Wut Kochenden und vor Traurigkeit Erstickenden.
Mein Name ist Romina, ich bin 14 Jahre alt und liebe es, zu schreiben.

Meine Texte:
Abschlusslesung Atelier, Litera Juni 2022


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Bettina Spoerri Bettina Spoerri

Romina

Einmal. An einem unbestimmten Tag in einer nicht allzu fernen Zukunft, könnte es sein, dass mich jemand fragen wird, welches Erlebnis mein Leben am meisten geprägt hat. Welche Zeit meinen Horizont erweitert hat. Sicherlich gäbe es auf diese Frage viele verschiedene Antworten und vielleicht werde ich irgendwann auf die gleiche Frage anders reagieren. Doch jetzt ist meine Antwort eindeutig: Das Erlernen des Schreibens. Für Einige ist diese Antwort vermutlich skurril, undenkbar oder gar verstörend und ich bin mir sicher, dass ich vor 2 Jahren ein anderes Erlebnis genannt hätte. Doch das Atelier Litera hat mir gezeigt, was Geschichtenschreiben wirklich bedeutet: nämlich ganze Welten zu erschaffen, in denen es kein falsch oder richtig gibt. Keine Regeln oder Gesetze. Welten, in denen du das Unmögliche Wirklichkeit werden lassen kannst. Ohne komplizierte Technologie und Special-Effects, ohne zeitaufwendige Kulissen, Abläufe oder Prozesse. Nur mit Stift, Papier und Fantasie. Doch Geschichtenschreiben ist noch so viel mehr als das: Es ist ein Ventil für Wörter und Sätze, die man sich sonst niemals auszusprechen traute. Eine Geschichte ist ein Weg. Ein Weg, seine Gefühle mit der Öffentlichkeit zu teilen, ohne sich oder jemanden sonst blosszustellen. Ein Weg miteinander zu kommunizieren. Eine Möglichkeit, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten. Ein Zuhause. Geschichten sind die Heimat von allen Heimatlosen. Die Heimat von allen vor Freude Sprühenden, vor Glück Tanzenden, vor Wut Kochenden und vor Traurigkeit Erstickenden.
Mein Name ist Romina, ich bin 14 Jahre alt und liebe es, zu schreiben.

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Bettina Spoerri Bettina Spoerri

Nicole

Es gibt nichts, das mir leichter fällt, als meine Gedanken in Worte zu fassen. Das Atelier Litera ermöglicht mir, das zu tun, und dafür bin ich dankbar. In der Kürze liegt die Würze – also Mein Name ist Nicole. Ich bin vierzehn Jahre alt und gehe in die neunte Klasse.
Ich schreibe gerne Abenteuergeschichten mit einem kleinen bisschen Magie darin. Meine Lieblingslektüre ist die Buchreihe «House of Night», welche mich im Moment sehr fesselt. Ausserdem spiele ich gerne Fussball. Wenn ich schreibe oder lese, möchte ich ungern gestört werden, weil ich dann an nichts denke. Ich möchte ungestört die Buchstaben vor meinen Augen in Bilder in meinem Kopf verwandeln. Und umgekehrt.

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Bettina Spoerri Bettina Spoerri

Mila Schwyter

Es gibt nichts, das mir leichter fällt, als meine Gedanken in Worte zu fassen. Das Atelier Litera ermöglicht mir, das zu tun, und dafür bin ich dankbar. In der Kürze liegt die Würze – also Endstation.

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Bettina Spoerri Bettina Spoerri

Nadia

Begänne man jetzt mit dem todlangweiligen Satz: "Hallo, mein Name ist Nadia, ich bin 14 Jahre alt, bla bla bla", wäre das standardmässig. Ja, mein Name lautet tatsächlich Nadia und ja, ich habe das Licht der Welt tatsächlich vor 14 Jahren erblickt, an einem herrlich frischen Oktobermorgen im Kantonsspit– Halt, vielleicht wollen Sie das doch nicht so detailreich in Erfahrung bringen. Verzeihung.
Wissen Sie, das Beschreiben des eigenen Selbst ist wirklich nicht einfach. Schon gar nicht dann, wenn das Hobby aus dem Lesen dicker Fantasy-Bücher besteht, das Schreiben komplexer Geschichten einfach so aus der Hand geschüttelt wird und irgendwelche kreativen Bilder im Kopf herumgeistern, die man nur zu gern mit einem professionellen Graphitstift auf ein Papier zeichnen möchte… jedoch stets mit dem Gedanken daran, dass man für die nächste Mathe-Prüfung lernen muss. Ach, ach, das Leben ist manchmal wirklich unfair, aber immerhin wurde mir das Glück zuteil, dass all meine Vorlieben im Atelier LITERA ihre Plätze gefunden haben.

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Bettina Spoerri Bettina Spoerri

Jael

Am Schreiben liebe ich, dass ich etwas entwerfen kann. Ich kann tun und lassen, was ich will. Ich kann Häuser auf den Kopf stellen, Notizbücher fliegen und Palmen einen Salto schlagen lassen. Ich bin fasziniert davon, mit Worten Unmögliches möglich zu machen. Deshalb schreibe ich. Und deshalb bin ich schon im dritten (und leider letzten) Jahr im Atelier Litera dabei.

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Bettina Spoerri Bettina Spoerri

Eveline

Heute schreibe ich den Anfang einer Geschichte. Morgen schreibe ich weiter daran. Dann ist das Wochenende vorbei, die Schule beginnt wieder. In meinem Kopf geht die Geschichte aber weiter. Ich benutze Eindrücke, Details und meine eigenen Gefühle und meinen Alltag, und daraus wird… etwas Magisches. Bei mir geht etwas Realistisches nicht. Es wird immer komisch, seltsam, magisch oder verzaubert. Genau aus diesem Grund schreibe ich Geschichten. Sonst platze ich im ‘normalen’ Alltag. Und genau deshalb liebe ich das Atelier Litera. Es ist dort nie gleich. Es gibt eine Abwechslung, wie ich sie so liebe. Vielleich reise ich deswegen so gerne. Kulturen und Mythologien begeistern mich. Lesen, schreiben, zeichnen, malen, basteln, reisen und philosophieren sind meine liebsten Hobbys.

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Bettina Spoerri Bettina Spoerri

Emilia

Ich heisse Emilia und bin fünfzehn Jahre alt.
In meiner Freizeit schreibe ich gerne, grosse Überraschung, ich weiss.
Ich finde Schreiben toll, weil man sich selber eine Stimme macht oder verleiht. Man kann feilen und verfeinern.
Seinen eigenen Schreibstil einbringen. Ich meine, Inspirationen hat man genug. Sei es Buch, Natur, Ereignis oder ein Gedanke.
Also entschuldigen Sie mich, mir kam soeben eine Idee.

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Bettina Spoerri Bettina Spoerri

Elisa Leonore

Ich heisse Elisa, bin 14 Jahre alt und gehe in die 2. Bez. Meine Freizeit widme ich hauptsächlich dem Lesen und Schreiben. Am liebsten schreibe ich draussen oder in Räumen, in denen nichts weiter zu hören ist als das Tippen meiner Finger auf der Tastatur oder das leise Kratzen eines Stiftes, wenn ich meine Gedanken zu Papier bringe. Wenn ich schreibe, bin ich komplett versunken. Ich finde es faszinierend, aus Worten und Buchstaben ganze Welten entstehen zu lassen und besondere Charaktere zu kreieren. Mir gefallen Thriller mit einem Touch Fantasy – was mir die meisten auf den ersten Blick gar nicht zutrauen – und Gedichte.

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Bettina Spoerri Bettina Spoerri

Aimée

Bücher.
Ein Wort, das eine Sehnsucht auslöst, erneut ein Buch zu halten, aufzuklappen, in den Lesefluss einzutauchen und in den Tiefen des Wassers die Geschichte an sich vorbeiziehen zu sehen und mitzuerleben. Hautnah dabei zu sein. Für mich ist das ein Highlight der Welt der Bücher. Für mich, Aimée, ein vierzehnjähriges Mädchen, das in Bellikon wohnt und liebend gern Geschichten schreibt und liest, Keyboard und Klavier spielt, Velo fährt und Zeit in der Natur verbringt. Ja, das bin ich. Meine Lieblingsbücher sind Fantasyromane, gemischt mit Realität. Sobald ich ein leeres weisses Blatt Papier erblicke, kommen die Ideen ohne aufzuhören, was ich alles kann, eine neue Welt oder eine Figur erfinden, eine Umgebung beschreiben oder einen absoluten Spannungseffekt machen. Ich liebe es, im Atelier Litera zu sein, frei zu schreiben, in meine Welt einzutauchen und vollkommen im Schreibfluss zu sein.

Ein Wort, das für so vieles steht, manchen bewusst ist und anderen entgeht. Mit einem Titelblatt bedeckt, ist eine Geschichte darin versteckt. Wo man Tausendes an Vielfalt entdeckt. Eine Geschichte, welche zu Leben erwacht. Sobald man es liest, ein Feuer entfacht. Eintauchen in Geschichten, erfinden von Gedichten. Doch hinter diesen verborgenen Welten, voller Freiheit und ohne Grenzen, sitzt eine Schreibende und schreibt, ist die, die der Geschichte Lebendigkeit verleiht. Sie begleitet und führt ihre Figuren, bringt sie mit sich und führt Leser auf Spuren. Begleitet sie auf einem Pfad, mit Abenteuern und neuen Wegen, Verzweigungen und Misstrauenhegen. Aber Freude und Glücklichkeit, darf nicht fehlen. Das Atelier Litera hält dies alles bereit.

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Bettina Spoerri Bettina Spoerri

Julia

Hallo, ich bin Julia (15) und das hier ist mein viertes Jahr im Atelier Litera, mein zweites im Atelier Litera Stufe 2 und leider auch mein letztes. Das Schreiben von kürzeren und längeren Geschichten hat mich während meiner ganzen Schulzeit bis heute begleitet und ich bin sehr dankbar dafür, im Atelier den richtigen Platz dafür gefunden zu haben. Ich schreibe nicht über ein bestimmtes Thema, sondern immer wieder von Neuem über das, was mir gerade an Ideen in den Sinn kommt. Ich hoffe, dass ich es in Zukunft schaffen werde, eines meiner Projekte zu Ende zu führen oder vielleicht auch ein kleines Buch mit der Sammlung von unfertigen Geschichten für meine persönliche Verwendung drucken zu lassen. Neben dem Schreiben, singe und lese ich viel und bin gerne draussen.

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Bettina Spoerri Bettina Spoerri

Abigail

Meine Finger gleiten über die Tastatur und formen Wörter. Ich atme tief ein und lese das soeben Geschriebene. Nein, etwas fehlt noch. Überarbeiten, Abschnitt lesen, zufrieden nicken. Mir gefällt der angefangene Text über das Mädchen mit dem kleinen, weissen Hund, der grossen Freude am Geschichtenschreiben und -lesen.

Ich werde durch eine Stimme aus der Geschichte gerissen und schaue von dem Schulcomputer, aus dem mein Datenstick ragt, auf. Eine Klassenkameradin hat mich etwas gefragt und guckt mich nun erwartungsvoll an. Obwohl ich die Frage nur halbwegs mitbekommen habe, weiss ich genau, was sie wissen will. „Was machst du da?“, widerholt das Mädchen. Ich lasse sie wissen, dass ich im Atelier Litera bin und in der Schule Zeit fürs Schreiben bekomme. Sie ist erstaunt und lugt auf den Bildschirm. Das stört mich nicht, denn meine Klassenkameradin weiss schon ziemlich viel, was in meiner Geschichte vorkommt, obwohl sie sie noch nie gelesen hat. Sie weiss, dass das Mädchen in der Geschichte zwölf Jahre alt ist. Sie weiss, dass diese Figur in meiner Geschichte am liebsten ihre Nase in Bücher steckt oder selber welche schreibt, weiss wie viele Lieblingshobbys sie hat und sie weiss auch, wie dieses geheimnisvolle Mädchen heisst. „Abby?“, fragt sie erstaunt. Ich grinse und nicke.

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Bettina Spoerri Bettina Spoerri

Lou

Der Kugelschreiber gleitet ohne zu Stocken über das Papier. Mit einer schnellen Bewegung streiche ich das soeben Geschriebene wieder durch und quetsche etwas Neues in den noch vorhandenen Platz, vergesse etwas und füge dies in einer anderen Farbe ein, dass es übersichtlich bleibt. Bleibt es natürlich nicht. Bei mir bleibt nie etwas ordentlich. Das bin halt ich. Lou. In der 7. Klasse. Völlig normales Mädchen. Nur sehr chaotisch. Das Schreiben ist für mich die Art, das Erlebte zu verarbeiten. Andere Schreiben Tagebuch, ich schreibe Geschichten. Das bin ich. Ein ganz normales Mädchen, das Chaos nicht mag und zugleich liebt.

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