Wedekind-Preis für junge Literatur
Der insgesamt mit CHF 2’500 dotierte “Wedekind-Preis für junge Literatur” ist ein Engagement der Alten Kanti Aarau und des Aargauer Literaturhauses Lenzburg. Er wird für herausragende erzählende oder szenische Texte von Jugendlichen verliehen (im Alter von 15 bis 20 Jahren). Der Preis wird von der Beisheim Stiftung unterstützt.
Nächste Termine
Wedekind-Preis 2025
In diesem Jahr haben 82 Jung-Autorinnen und -Autoren mit ihren Texten am Wedekindpreis teilgenommen, 6 davon schafften es ins Final.
Am 13. April 2025 diskutierte die Jury live vor Publikum über die Final-Texte von Joelle Gedeon, Alina Hähni, Yara Isaak, Laraina Joller, Sarah Schmid und Marie-Jo Stubbe.
In einer offenen Diskussion rang sich die Jury in mehreren Runden zu einem Siegertexte pro Kategorie (und das Publikum zum Publikumspreis) durch: Der mit 1’000 Fr. dotierte Wedekindpreis in der 1. Kategorie (15 bis 17 Jahre) geht an Joelle Gedeon mit “Schlusslicht”: Joelle Gedeon hat mit «Schlussstrich» eine Erzählung erschaffen, die sprachlich brilliert und eine dichte Atmosphäre vermittelt, die bis zum Schluss durchgehalten wird. Ein Drama zwischen Raben, Griesssuppe und einem Strohmann.
Der ebenfalls mit 1’000 dotierte Preis der 2. Kategorie (18 bis 20 Jahre) geht an Marie-Jo Stubbe mit “Gagelnder Vogel”: Marie-Jo Stubbe führt in ihrer Erzählung «Gagelnder Vogel» zwei Figuren ein, die sie auf brillante Weise gegeneinander antreten lässt. Ein überzeugender Schlagabtausch im Schulzimmer.
Der Publikumspreis erhielt Yara Isaak (500 Fr.): Yara Isaak wirft in ihrem dramatischen Monolog «Galgenvogel» existenzielle Fragen über Schuld und Gefangensein auf. Ihre Sätze sind so präzis und melodisch wie die Zeilen eines Songs.
Herzlichen Glückwunsch.
Die Gewinnerinnen des Wedekindpreises 2025: Marie-Jo Stubbe, Joelle Gedeon und Yara Isaak
“honorable mentions”
Nach vielen Überlegungen hat die Jury die Finalistinnen und Finalisten für den Wedekindpreis 2025 gewählt. Einige Texte haben es nur ganz knapp nicht ins Final geschafft. Wir wollen Ihnen die herausragenden Texte nicht vorenthalten. Aus diesem Grund präsentiert die Jury hier ihre “honorable mentions”. Gelesen von Jens Wachholz.
Kategorie I
Kategorie II
Wedekind-Preis 2024
Die Gewinner*innen 2024 (v.l.n.r.): Solana Weichelt, David Bisang und Lara Urech.
Wedekind-Preisträger*innen 2024
Kategorie 1: Solana Weichelt (Alte Kanti Aarau)
«Die Erzählung von Solana Weichelt ist ein Spiel mit und gegen die Erwartungen: Mit postmodernen Kniffs dreht die Erzählerin die Zeit zurück und vor, bedient sich an Erzählmustern von Shakespeare bis Hollywood-Blockbustern und behält am Ende als überlegene, aber ungerührte Autorin das letzte Wort. Was als Mordkomplott einer Eifersüchtigen beginnt, erweist sich als die Wahnlogik eines Erzählens, das ein unheimliches, aber auch unheimlich witziges Eigenleben entwickelt.»
Kategorie 2: Lara Urecht (Kanti Baden)
«Lara Urecht beschreibt die Figuren rund um die Protagonistin Anne in kurzen Erinnerungsfetzen an gemeinsame Erlebnisse lebendig und bunt, genauso schnell verschwinden sie wieder aus dem Text – allein die Einsamkeit bleibt schwer und grau zwischen den Zeilen hängen. Der Aprikosengelee in der Mitte des Tischs dient als Metapher für das Zentrum von Annes Leben, um das sich seit ihrer Kindheit alles dreht: Das Leben zieht seine Bahnen, die einzige Konstante, die über den Tod hinaus bleibt, ist der Aprikosengelee.»
Publikumspreis: David Bisang (Kanti Zug)
Finalist*innen 2024
Alle Texte wurden gelesen von: Jens Wachholz (Schauspieler, Sprecher).
Preisverleihung: 22. März 2024
Jury: Petra Meyer (Lektorin), Marc Späni (Mittelschullehrer/Autor), Cédric Weidmann (Gesamtleitung Literaturhaus Lenzburg), Sasa Vidic (Buchhändler).
Wedekind-Preis 2023
Die Finalist*innen 2024 (v.l.n.r.): Enie van der Wal, Lenya Schmid, Aaron Schmid, Letizia Guggenbühl, Caroline Bartmuss (es fehlt: Paula Döring).
Wedekind-Preisträger*innen 2023:
Kategorie I: Paula Döring (Kanti Baden).
Kategorie II: Caroline Bartmuss (Alte Kanti Aarau)
Publikumspreis: Enie van der Wal (Alte Kanti Aarau).
Die weiteren Nominierten - Aaron Schmid, Lenya Schmid und Letizia Guggenbühl - erhalten Büchergutscheine. Das Literaturhaus gratuliert ihnen allen zu den aufregenden und abwechslungsreichen Texten!
Preisverleihung: 2. April 2023
Jury:Rahel Hubacher (Gymnasiallehrerin), Janos Moser (Autor) und René Frauchiger (Autor, Literaturvermittler).
Alle Texte wurden gelesen von: Vera Bommer (Schauspielerin).