Dorothee Elmiger & Juan S. Guse: Das Schreibbüro
Mai
17

Dorothee Elmiger & Juan S. Guse: Das Schreibbüro

Dorothee Elmiger & Juan S. Guse: Das Schreibbüro

Juan S. Guse © Daria Brabanski // Dorothee Elmiger © Peter Hassiepen/Carl-Hansen-Verlag

Schreiben geschieht meist am Schreibtisch, darum schien es uns einmal höchste Zeit, über die Pulte der Autor:innen zu sprechen. Wir wollen die Schreibtischlandschaften erkunden, in die die heutigen Schreibenden ihre Texte pflanzen, und über die Gegenstände sprechen, welche sie dabei prägen. Vor allem aber wollen wir herausfinden, inwiefern Schreiben eigentlich Büroarbeit ist und wie sich der Alltag und die Kultur des Büros in den Köpfen und Texten der von zeitgenössischen Autor:innen zeigen.

Dorothee Elmiger und Juan S. Guse erzählen von ihrem Arbeiten am Schreibtisch, lesen aus neuen und alten Texten zum Büro und sprechen mit Simona Pfister über ihr Verhältnis zu Pult und Bürokultur. 


Türöffnung und Bar: 19:15 Uhr
Beginn Veranstaltung: 19:45 Uhr

Barbetrieb nach Ende der Veranstaltung.

Onlinebuchung/Ticketreservation per E-Mail an info@aargauer-literaturhaus.ch: 10 CHF
Abendkasse: 15 CHF

Dies ist ein Anlass mit freier Platzwahl.

Diese Veranstaltung ist Teil unseres aktuellen Schwerpunkts “Bürozän – Leben und Schreiben im Zeitalter des Büros”, kuratiert von Simona Pfister. Mehr zu unserem aktuellen wie auch zu vergangenen Schwerpunkten finden Sie hier.

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Aargau 2074 - János Moser, Pino Dietiker, Kathrin Burger
Mai
21

Aargau 2074 - János Moser, Pino Dietiker, Kathrin Burger

Aargau 2074 - N°02

János Moser, Pino Dietiker, Kathrin Burger

©Andrey Fedorchenko ©Roman Gaigg ©Rotpunkt Verlag

Im Jahr 2024 feiert das Aargauer Literaturhaus sein 20-jähriges Jubiläum. Wir wollen aber nicht der Neigung der Literatur verfallen, melancholisch zu werden und Bestandsrettung zu machen. Unser Vorsatz ist es, nach der Zukunft zu greifen. Mit der Literatur lässt sich träumen, neue Formen entwerfen und spekulieren: Was kommt nach der Autofiktion? Kann man noch unschuldig übers Wetter reden? Retten die jungen Leser:innen den Literaturmarkt? Ist das künftige Schreiben kollektiv? Und wer schreibt den Aargau der Zukunft?

In unserer Reihe “Aargau 2074” werfen wir mit den Aargauer Autor*innen einen Blick in die Zukunft: Wie sieht der literarische Aargau der Zukunft aus? Wie steht es um die Literatur des Kantons, welche literarischen Strömungen werden aufkommen, welche Themen verhandelt werden? Oder: Wie ändert sich überhaupt das Leben und konkrete Orte im Kanton, die Schlösser, die Badener Bäder, die Bahnhöfe, die Aarauer Telli? Das Wetter, die Politik, die Mobilität, die Sprache?

Die Autor*innen János Moser, Pino Dietiker und Kathrin Burger stellen sich und ihre neusten Buchprojekte vor - und sie haben alle einen neuen Text über ihren Kanton geschrieben, den sie exklusiv vorlesen und über den sie sprechen werden.

Pino Dietiker, geboren 1991 in Aarau, studierte Literarisches Schreiben in Biel und Germanistik in Berlin und Lausanne, wo er gegenwärtig promoviert. Prosa in Zeitschriften und Anthologien, zuletzt in „Aarauer Kurzgeschichten“ (2022) und demnächst in „Verführung zur Weitsicht. Texte für Ruth Schweikert“ (2024). Herausgeber von Büchern Paul Nizons, Carl Seeligs und Robert Walsers. Er lebt in Aarau.

Kathrin Burger, geboren 1949 in Menziken, studierte Germanistik in Zürich und promovierte über Georg Trakl. Sie unterrichtete als Gymnasiallehrerin in Fribourg, in Baden und dreißig Jahre lang in Aarau. Daneben engagierte sie sich in verschiedenen kulturellen Institutionen sowie für die Frauenbewegung. Sie lebt mit ihrem Mann in Küttigen und hat drei erwachsene Kinder.

János Moser, geboren 1989, wuchs in Suhr auf und lebt heute in Aarau. Er studierte Germanistik und Geschichte in Bern, Berlin und Zürich. Er bloggt zu Videospielen und Literatur, war Suhrer Dorfschreiber mit einem interaktiven Erzählprojekt und ist der Autor von drei Erzählbänden (Das Kaninchen und der Stein, Der Graben und Leopardenmeister) und einem Roman (Im Krater). Sein Theaterstück Der weiße Kalong wurde von Schülerinnen und Schülern der Kantonsschulen im Naturama Aarau aufgeführt.

Moderation: Cédric Weidmann

Türöffnung und Bar: 19:15 Uhr
Beginn Veranstaltung: 19:45 Uhr

Barbetrieb nach Ende der Veranstaltung.

Onlinebuchung/Ticketreservation per E-Mail an info@aargauer-literaturhaus.ch: 10 CHF
Abendkasse: 15 CHF

Dies ist ein Anlass mit freier Platzwahl.

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Nach der Autofiktion: Herkunft dokumentieren
Mai
22

Nach der Autofiktion: Herkunft dokumentieren

Nach der Autofiktion:
Herkunft dokumentieren

Lorena Simmel © Nane Diehl // Mina Hava © Ursula Häne // Ilija Matusko © Heike Steinweg

Gemeinsam sprechen Mina Hava, Ilija Matusko und Lorena Simmel über Herkunft und die Dokumentation derselben.

Mina Hava, 1998 geboren, studierte Globalgeschichte und Wissenschaftsforschung an der ETH in Zürich sowie Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Ihr Debütroman “Für Seka” erschien 2023.

Für Seka: Übrig geblieben sind ihr nur ein Briefumschlag mit einer Handvoll Fotografien und die Angst vor dem Vater, die Sorge um ihre Mutter und ihren Bruder, die Knoten in ihrer Brust. Seka sucht mit Anfang zwanzig nach den Spuren ihrer zerbrochenen Familie und ihres bisherigen Lebens. Sie rekonstruiert den Weg ihrer Eltern aus Bosnien in die Schweiz und fragt nach den Verbindungen, den Fäden zu ihr. Dabei stößt sie auf das Gefangenenlager in Omarska in den neunziger Jahren und einen Brief, der sie weiter nach Den Haag und Genf führt, später ins Berner Oberland. Und sie stellt fest, dass in Omarska heute Erz in den Minen abgebaut wird, als hätte es die Geschichte nicht gegeben, die eines fast schon vergessenen Krieges in Europa. Dabei wirken die Versehrungen der Vergangenheit bis in die Gegenwart fort.

Text: Suhrkamp Verlag

Ilija Matusko hat Soziologie und Politikwissenschaften studiert. Für sein Debüt “Verdunstung in der Randzone”, erschienen 2023, erhielt er ein Stipendium des Fritz-Hüser-Instituts.

Verdunstung in der Randzone: “Kein Ruhetag” – so steht es auf der Tafel am Eingang. Ilijas Eltern betreiben eine Gastwirtschaft in Bayern. Er hilft schon als Kind in der Küche, wächst mit Pommes und Fritteusen auf. Wenn das Restaurant nicht mehr läuft, eröffnen die Eltern woanders ein neues.

Weil sein Vater gerne Tennis spielt, ermöglicht er seinem Sohn Tennisstunden. Im Verein findet Ilija neue Freunde und will wie sie aufs Gymnasium. Sein Leben entkoppelt sich zunehmend von dem seiner Eltern, besonders als sein Vater nach Kroatien zurückgeht. Doch etwas begleitet ihn durch die Jahre: “Es riecht nach Pommes, Ilija kommt!” Der Satz eines Mitschülers, der ihn bis heute nicht mehr loslässt, wird zum Ausgangspunkt einer Selbstbefragung: Verrät der Geruch die eigene soziale Herkunft?

Text: Suhrkamp Verlag

Lorena Simmel, 1988 geboren, studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel sowie Europäische Literaturen an der Humboldt-Universität zu Berlin und in Warschau. Sie veröffentlichte Gedichte, Prosa und Essays. Für die Arbeit an ihrem Debütroman “Ferymont” (2024) erhielt sie das Arbeitsstipendium für Literatur des Berliner Senats.

Ferymont: Als ihr in Berlin das Geld für ihr Studium ausgeht, reist die junge Ich-Erzählerin in ihr Heimatdorf Ferymont in der Schweiz, um dort für eine Saison als landwirtschaftliche Hilfskraft zu arbeiten. Beim Einsatz auf den Feldern freundet sie sich mit Daria an, die mit ihrer Familie jährlich aus der Republik Moldau anreist, um in den Betrieben des Schweizer Seelands Geld als Saisonkraft zu verdienen. Durch die entstandene Nähe zwischen den beiden jungen Frauen rückt auch das Ungleichgewicht zwischen den west- und osteuropäischen Regionen in den Fokus.

Text: Verbrecher Verlag

Türöffnung und Bar: 19:15 Uhr
Beginn Veranstaltung: 19:45 Uhr

Barbetrieb nach Ende der Veranstaltung.

Onlinebuchung/Ticketreservation per E-Mail an info@aargauer-literaturhaus.ch: 10 CHF
Abendkasse: 15 CHF

Dies ist ein Anlass mit freier Platzwahl.

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Abschlusslesung Textstatt 2024
Juni
9

Abschlusslesung Textstatt 2024

Ein exklusiver Einblick in unseren renommierten Schreibworkshop für 17- bis 25-Jährige. Unter der Leitung von Anaïs Meier und Sunil Mann haben die Teilnehmer*innen mehrere Wochen intensiv an ihren Texten gearbeitet – wenn Sie die Literaturtalente hören wollen, bevor sie alle kennen: Hier finden Sie die Perlen.

RESERVATION: info@aargauer-literaturhaus.ch

TICKETS VOR ORT ERHÄLTLICH



Förderpartnerin:

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Ruedi Häusermann Trio feat. Ariane von Graffenried: Walser und Büro
Juni
20

Ruedi Häusermann Trio feat. Ariane von Graffenried: Walser und Büro

“Sonst gebe ich die Sachen auch billiger” - Ruedi Häusermann Trio feat. Ariane von Graffenried: Robert Walser & das Büro

©Ruedi Häusermann ©Alexander Jaquemet

Robert Walser war als Dichter auch ›Bürolist‹ in eigener Sache und führte das literarische Metier in das Zeitalter des Büros ein. Dieser unbekannten Seite widmet sich das Konzert »Sonst gebe ich die Sachen auch billiger«. Die Schriftstellerin und Spoken Word-Performerin Ariane von Graffenried liest aus Walsers Briefen an Verleger und Zeitungsredaktionen: Mal fordernd und kämpferisch, mal unterwürfig und kleinlaut im Ton geben sie Einblick in die irrwitzigen bürokratischen K(r)ämpfe und die prekären Lebensbedingungen Walsers. In einem Versuch, eine andere Sprache für diese Texte zu finden, werden die Briefe vom Walser-Liebhaber Ruedi Häusermann und seinem Jazztrio Häusermann/Käppeli/Meier musikalisch begleitet und interpretiert.

Mit einführenden Worten von Lukas Gloor (Autor und Leiter Robert Walser-Archiv).

 

In Zusammenarbeit mit dem Robert Walser-Zentrum: Robert Walser Zentrum

Ariane von Graffenried ist Schriftstellerin und promovierte Theaterwissenschaftlerin. Sie ist Mitglied der preisgekrönten Autor*innengruppe «Bern ist überall», Kuratorin des Internationalen Lyrikfestivals Basel und tritt als Spoken-Word-Performerin mit dem Musiker und Klangkünstler Robert Aeberhard im Duo «Fitzgerald & Rimini» auf. 2017 erschien ihr Buch «Babylon Park», 2019 folgte «50 Hertz», eine CD mit Gedichtband. Für ihre Texte wurde sie mehrfach ausgezeichnet.

Der Komponist, Musiker und Regisseur Ruedi Häusermann wurde 1948 in Lenzburg geboren. Über die Jahre hinweg hat Häusermann eine eigene musiktheatralische Sprache geschaffen, für die er bereits mehrfach ausgezeichnet wurde, u.a. mit dem Kunstpreis der Stadt Zürich (2011), dem Schweizer Theaterpreis (2018) und zuletzt mit dem Kunstpreis Kanton Aargau ausgezeichnet. Der Robert Walser-Fan taucht zusammen mit Claude Meier und Marco Käppeli als Improvisationstrio in “Traumreisen” ab.

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Andreas Kilcher – Kafka & Büro
Juni
26

Andreas Kilcher – Kafka & Büro

Andreas Kilcher – Kafka & Büro

Andreas Kilcher © Privat

Wenn es ein Zeitalter des Büros gibt, so hat es wohl in Kafkas Welt der Prokuristen, Versicherungsangestellten und Schreibtischmenschen heraufgedämmert. Zum 100. Todestag des Schriftstellers wollen wir deshalb einen Blick auf Kafkas Schreibtisch werfen – auf das Verhältnis von dessen «bureau» in der Arbeiter-Unfall-Versicherung und seinem Schreibpult in der Werkstatt, auf seine Welt der unheimlichen Korridore und ewigen Gänge und auf sein Schreiben in der und über die Bürokratie.

Der Kafka-Biograf und Herausgeber von «Kafkas Zeichnungen», Prof. Andreas Kilcher, spricht mit der Journalistin Simona Pfister über kafkaeske Büros und büroeske Kafkas.

Türöffnung und Bar: 19:15 Uhr
Beginn Veranstaltung: 19:45 Uhr

Barbetrieb nach Ende der Veranstaltung.

Onlinebuchung/Ticketreservation per E-Mail an info@aargauer-literaturhaus.ch: 10 CHF
Abendkasse: 15 CHF

Dies ist ein Anlass mit freier Platzwahl.

Diese Veranstaltung ist Teil unseres aktuellen Schwerpunkts “Bürozän – Leben und Schreiben im Zeitalter des Büros”, kuratiert von Simona Pfister. Mehr zu unserem aktuellen wie auch zu vergangenen Schwerpunkten finden Sie hier.

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Stabübergabe Lyrikwerkstatt. Mit Ruth Loosli und Nathalie Schmid
Juni
27

Stabübergabe Lyrikwerkstatt. Mit Ruth Loosli und Nathalie Schmid

Stabübergabe Lyrikwerkstatt. Mit Ruth Loosli und Nathalie Schmid

Wie können wir über ein Gedicht sprechen? Wie entstehen Gedichte? An dieser öffentlichen Werkstatt erfahren wir mehr über Werk und Arbeitsweise von Ruth Loosli und Nathalie Schmid. Die beiden Lyrikerinnen bringen Gedichte mit, um sie in der Runde besprechen zu lassen. Sie erzählen von der Arbeit am Gedicht und von der Entstehung ihrer Werke. Das Publikum ist herzlich eingeladen mitzudiskutieren.

An diesem Abend hören wir auch Kostproben der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Lyrikwerkstatt. Sie präsentieren uns eine kleine Auswahl der Gedichte, die während des Workshops besprochen wurden.

Türöffnung und Bar: 19:15 Uhr
Beginn Veranstaltung: 19:45 Uhr

Barbetrieb nach Ende der Veranstaltung.

Onlinebuchung/Ticketreservation per E-Mail an info@aargauer-literaturhaus.ch: 10 CHF
Abendkasse: 15 CHF

Dies ist ein Anlass mit freier Platzwahl.

Die Veranstaltung bildet den Abschluss der «Lyrikwerkstat: Frühling 2024».

Bei der Lyrikwerkstatt im Aargauer Literaturhaus treffen sich Schreibende einmal pro Monat. Sie bringen selbstverfasste Gedichte mit und tragen sie vor. In der kleinen Runde werden Rückmeldungen gegeben. Geleitet wurde die Lyrikwerkstatt diesen Frühling von der Lyrikerin Ruth Loosli. Im Hebst wird Nathalie Schmid diese Aufgabe übernehmen.

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Pult-Lesekreis: Weltalltage
Mai
7

Pult-Lesekreis: Weltalltage

Pult-Lesekreis: Weltalltage von Paula Fürstenberg (Kiepenheuer & Witsch, 2024)

Mit Wärme, Wucht und Witz erzählt Paula Fürstenberg in "Weltalltage" von einer besonderen Freundschaft und deren Zerreissprobe. Davon, was es heisst, nicht zu funktionieren in einer Welt, in der alles funktionieren muss; vom Körper und wie wir mit ihm umgehen; von der Bedeutung der Worte und davon, wo Empathie beginnt – und wo sie enden muss.


Im Anschluss an die Diskussion legen wir gemeinsam die nächsten 2 – 3 Daten fest und wählen die Bücher aus, die wir dann besprechen.



Wir treffen uns jeweils in der Buchhandlung (Kirchgasse 23, 5600 Lenzburg).

Anmeldung an info@buchhandlung-otz.ch

Teilnahme kostenlos, freiwilliger Unkostenbeitrag.

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Sofalesung mit Deborah Lara Schaefer
Mai
5

Sofalesung mit Deborah Lara Schaefer

Sofalesung mit Deborah Lara Schaefer

«LIBIDO LUCID»

Mit «LIBIDO LUCID: Erzählungen / Contes» legt Deborah Lara Schaefer eine Sammlung von Erzählungen vor, die phantastisch und sogleich tief in der Realität verankert sind. Ihr Leben, ihre Libido, ihr Körper, ihre Beziehung zur Welt und zu ihrer Familie — alles vermischt sich zu absurden, originellen und leicht verrückten Kurzgeschichten. Das erste Buch der jungen schweizerisch-deutschen Schriftstellerin ist witzig, erfrischend und in zwei Sprachen (Deutsch und Französisch) lesbar — ein Wunderwerk.

Deborah Lara Schaefer, geboren 1995 in Schlieren und aufgewachsen in Baden, studierte Literarisches Schreiben, Szenisches Schreiben und Schauspielregie in Biel, Berlin und Zürich. Als Autorin, Regisseurin und Performerin des Kollektivs Posthelvetia inszeniert, schreibt und performt sie u.a. die heimatkritische, mehrsprachige Theatertrilogie «La Soirée Posthelvétique». Mit dem ersten Teil der Trilogie «Die Nation. A Sound That Misbehaves» ist sie im Mai 2024 zu Gast an den Bühnen Aarau. Zuletzt erschienen ihre Texte als Erzählband «LIBIDO LUCID» (2023, Label Rapace) auf Deutsch und Französisch. Lara lebt und arbeitet in Ins und Villach. 

Moderation: X Schneeberger

Text: sofalesungen.ch

Sonntag, 5. Mai, 17:00 Uhr

Anmeldung unter: sofalesungen.ch

Diese Veranstaltung findet in Lenzburg statt. Weitere Informationen finden Sie auf sofalesungen.ch.

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Aargau 2074 - Estis, Gloor, Cantieni
Apr.
30

Aargau 2074 - Estis, Gloor, Cantieni

Aargau 2074 - N°01

Alexander Estis, Lukas Gloor, Monica Cantieni

Im Jahr 2024 feiert das Aargauer Literaturhaus sein 20-jähriges Jubiläum. Wir wollen aber nicht der Neigung der Literatur verfallen, melancholisch zu werden und Bestandsrettung zu machen. Unser Vorsatz ist es, nach der Zukunft zu greifen. Mit der Literatur lässt sich träumen, neue Formen entwerfen und spekulieren: Was kommt nach der Autofiktion? Kann man noch unschuldig übers Wetter reden? Retten die jungen Leser:innen den Literaturmarkt? Ist das künftige Schreiben kollektiv? Und wer schreibt den Aargau der Zukunft?

In unserer Reihe “Aargau 2074” werfen wir mit den Aargauer Autor*innen einen Blick in die Zukunft: Wie sieht der literarische Aargau der Zukunft aus? Wie steht es um die Literatur des Kantons, welche literarischen Strömungen werden aufkommen, welche Themen verhandelt werden? Oder: Wie ändert sich überhaupt das Leben und konkrete Orte im Kanton, die Schlösser, die Badener Bäder, die Bahnhöfe, die Aarauer Telli? Das Wetter, die Politik, die Mobilität, die Sprache?

Die Autor*innen Alexander Estis, Lukas Gloor und Monica Cantieni stellen sich und ihre neusten Buchprojekte vor - Jugendbücher, Debüts und Kurzformen - und sie haben alle einen neuen Text über ihren Kanton geschrieben, den sie exklusiv vorlesen und über den sie sprechen werden.

Die Schriftstellerin Monica Cantieni, (*1965), lebt in Wettingen, Schweiz. Sie veröffentlicht Romane und Kurzgeschichten. Ihr Roman „Grünschnabel“, erschienen bei Schöffling & Co, Frankfurt a. Main wurde 2011 für den Schweizer Buchpreis nominiert, sowie - in seiner englischen Übersetzung bei Seagull Books, Kolkata-London-Chicago - für der First Book Award am Edinburgh International Book Festival (UK, 2015). Der Roman ist in sechs Sprachen übersetzt. 2023 erschien ihr erstes Jugendbuch, «Zwischen Leben» im da bux Verlag.

Alexander Estis ist Schriftsteller, Kolumnist und Spezialist für literarische Kleinformen. Er wurde 1986 in einer jüdischen Künstlerfamilie in Moskau geboren. 1996 siedelte er mit seinen Eltern nach Hamburg über. Nach Abschluß des Studiums lehrte er deutsche Sprache und Literatur an verschiedenen Universitäten. Seit 2016 lebt er als freier Autor in Aarau. 2022 erschien als sein sechstes Buch der Prosaband FLUCHTEN. Seine Texte werden in Anthologien und Zeitschriften (u.a. Sinn und Form, Lichtungen, Entwürfe) publiziert. Daneben verfaßt er Essays, Glossen und Kolumnen für Zeitungen wie FAZ, NZZ, SZ, ZEIT. Seine Radiobeiträge sind regelmäßig auf Deutschlandfunk Kultur zu hören. Er tritt regelmäßig mit – oft musikalisch begleiteten – Lesungen und Vorträgen auf. An der Universität Köln und anderen Institutionen lehrt er außerdem professionelles Schreiben.

Lukas Gloor, geboren 1985 bei Baden, lebt heute in Olten. Er studierte Germanistik, Philosophie und Soziologie in Basel, Berlin und New York und promovierte 2019 mit einer Arbeit zu Robert Walser. Mitherausgeber des Literaturmagazins »Das Narr«. Leiter des Robert Walser-Archivs. Mit Timbuktu ist sein erster Roman im Verlag die brotsuppe erschienen.

Moderation: Cédric Weidmann

Türöffnung und Bar: 19:15 Uhr
Beginn Veranstaltung: 19:45 Uhr

Barbetrieb nach Ende der Veranstaltung.

Onlinebuchung/Ticketreservation per E-Mail an info@aargauer-literaturhaus.ch: 10 CHF
Abendkasse: 15 CHF

Dies ist ein Anlass mit freier Platzwahl.

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Buchvernissage Markus Kirchhofer: silbensee – Haiku und andere Gedichte
Apr.
25

Buchvernissage Markus Kirchhofer: silbensee – Haiku und andere Gedichte

Buchvernissage Markus Kirchhofer:
silbensee – Haiku und andere Gedichte

© Elena Hunziker

vaters geburtstag
ich arbeite an seinem
kirschholz-sekretär

Buchvernissage mit der Schriftstellerin Rebekka Salm und dem Drummer Dani Hächler

Die Lyrik ist seit mehr als 50 Jahren die Basis von Markus Kirchhofers vielfältigem Schreiben.

Der Gedichtband «silbensee – Haiku und andere Gedichte» ist seine 17. Publikation, die fünfte im Knapp Verlag.

Kirchhofers Primarlehrer Jannis Zinniker leitete ihn früh an beim Verfassen von Haiku, der kürzesten Gedichtform der Welt. «silbensee» ist eine Auswahl von 200 Dreizeilern aus Kirchhofers reichhaltigem Fundus von bisher Unveröffentlichtem.

Die sechzehn zweigliedrigen Tan-Renga sind in Zusammenarbeit mit der Schriftstellerin Rebekka Salm entstanden. Sie schreibt: «Aus nur 17 Silben skizziert Markus Kirchhofer senfgelbe Flechten im Schnee, gesprengte Feldgrillenhäute und Fabelgeschöpfe auf Handrücken – und verweist damit auf die ganze Welt.»

Markus Kirchhofer wurde 1963 in Menziken geboren und lebt heute mit seiner Frau in Oberkulm. Er arbeitete als Kulturvermittler, unterrichtete an der Volksschule und bildete Lehrpersonen weiter. Seit 2013 ist er freier Schriftsteller.

Ein wesentlicher Teil seines umfangreichen Werks ist interdisziplinär. Kirchhofers literarische Arbeit wurde mit Werkbeiträgen für Lyrik, Prosa und Interdisziplinäres ausgezeichnet, zuletzt von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.

Türöffnung und Bar: 19:00 Uhr
Beginn Veranstaltung: 19:45 Uhr

Barbetrieb nach Ende der Veranstaltung.

Onlinebuchung/Ticketreservation per E-Mail an info@aargauer-literaturhaus.ch: 10 CHF
Abendkasse: 15 CHF

Dies ist ein Anlass mit freier Platzwahl.

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Florian Bissig: Phillis Wheatley – «Nie mehr, Amerika!» 
Apr.
18

Florian Bissig: Phillis Wheatley – «Nie mehr, Amerika!» 

Florian Bissig: Phillis Wheatley – «Nie mehr, Amerika!» 

Florian Bissig ist Kulturjournalist, Übersetzer und wirft in der Aargauer Zeitung regelmässig den Blick auf Übersetzungen und mit seiner Kolumne «Lyrik unter der Lupe» auf aktuelle Gedichte. Er spricht mit uns über das Unterfangen, Lyrik in der heutigen Zeit zu vermitteln, und liest aus dem Band «Nie mehr, Amerika!», seiner Übersetzung des Gedichtbands von Phillis Wheatley (Matthes & Seitz 2023).

1773, inmitten der Revolutionsumtriebe, veröffentlichte Wheatley als erste afroamerikanische Person einen Gedichtband. Als Sklavin und Frau erfuhr sie damit viel Gegenwind, unter anderen von Thomas Jefferson. Nach 250 Jahren hat Florian Bissig die Gedichte übersetzt und erzählt von ihrem bahnbrechenden Schicksal.

Phillis Wheatley, um 1753 in Westafrika geboren, wurde 1761 nach Boston verschleppt und als Haussklavin verkauft. Ihre Besitzer unterrichteten sie und ermutigten sie zum Schreiben. Sie publizierte in Zeitungen und erlangte mit einer Elegie auf den Methodistenprediger George Whitefield Berühmtheit. Nach vergeblichen Versuchen, in Boston einen Verleger zu finden, konnte sie 1773 in London über englische Gönner ihren Band Poems on Various Subjects, Religious and Moral veröffentlichen. Zurück in Amerika erfolgte ihre Freilassung. Nach Jahren persönlicher und finanzieller Nöte starb Phillis Wheatley 1784 in Boston.

Florian Bissig, geboren 1979, studierte in Zürich, Berlin und Austin. Nach dem Lizenziat in Philosophie promovierte er in Englischer Philologie mit einer Studie zu Samuel Taylor Coleridge. Er schreibt als freier Journalist für verschiedene Schweizer Zeitungen und Zeitschriften über Literatur, Musik und Philosophie. Seine Serie mit Auslegungen zu Schweizer Gedichten ist beim Limbus Verlag erschienen (Mauerlängs durch die Nacht, Innsbruck 2018). Beim Zürcher Verlag Dörlemann publiziert wurde seine Übersetzung von S.T. Coleridges Lyrik (In Xanadu) sowie seine Biografie des Dichters und Philosophen (Samuel Taylor Coleridge. Eine Biografie), bei der Friedenauer Presse sein Auswahlband zu Phillis Wheatley (Nie mehr, Amerika! Gedichte und Briefe).

Türöffnung mit Bar: 19:00 Uhr

Beginn: 19:45 Uhr

Onlinebuchung/Ticketreservation per E-Mail an info@aargauer-literaturhaus.ch: 10 CHF
Abendkasse: 15 CHF

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Markus Bundi – Wilde Tiere
Apr.
17

Markus Bundi – Wilde Tiere

Markus Bundi – Wilde Tiere

© Franjo Seiler

Markus Bundi spricht mit Luzia Stettler über seinen neusten Roman “Wilde Tiere” (Septime Verlag).

Wilde Tiere

Eines Morgens steht die Polizei im Museum. Allem Anschein nach ist ein Kapitalverbrechen verübt worden. Julius Assinger, einer der Besucher, glaubt sogleich an den großen Kunstraub. Schnell aber macht das Gerücht von einem Mord in der Herrentoilette die Runde: Die Direktorin habe es erwischt. Odradek, der Museumswärter, fühlt sich in die Vergangenheit zurückversetzt und bangt um seine Existenz. Hanni, eine der Frauen aus der Putzkolonne, wittert ihrerseits ein hausgemachtes Komplott. Drei Figuren, drei Stimmen, je in ihren eigenen Vorstellungen gefangen. Und wie nebenbei wird ein historisches Verbrechen aufgeklärt, das zunächst niemand auf dem Schirm hatte. Ein raffiniertes Kammerspiel, geprägt von kriminalistischem Spürsinn und feinem Humor. Mehrstimmig in jedem Fall, jedoch stets im Einklang mit Georges Batailles Überzeugung, dass der Realismus ein Irrtum sei.

Markus Bundi wurde 1969 in Wettingen geboren und wuchs in Nussbaumen bei Baden auf. Er studierte Philosophie, Neue Deutsche Literatur und Linguistik an der Universität Zürich (lic. phil. l); arbeitete als Sport- und Kulturredaktor und unterrichtet derzeit an der Alten Kantonsschule Aarau. Seit 2001 veröffentlicht er literarische Texte, ist Herausgeber der Werkausgabe Klaus Merz (Haymon Verlag) und der REIHE (Wolfbach Verlag).

Texte: markusbundi.ch

Türöffnung und Bar: 19:00 Uhr
Beginn Veranstaltung: 19:45 Uhr

Barbetrieb nach Ende der Veranstaltung.


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Sheila Liming: Leben wir im Zeitalter des Büros?
Apr.
14

Sheila Liming: Leben wir im Zeitalter des Büros?

Sheila Liming: Leben wir im Zeitalter des Büros?

© Oliver Parini / The New York Times

Ist das Büro eine Umgebung oder sind wir selbst ein Büro? Dieser Frage geht das Literaturhaus Lenzburg dieses Frühjahr in der Reihe «Bürozän – Literatur und Leben im Zeitalter des Büros» nach. Zum Auftakt spricht die Autorin und Kolumnistin Simona Pfister mit Sheila Liming (Office, 2020) über die historische Entwicklung des Büros als Örtlichkeit und über die Frage, inwiefern wir uns in der Gegenwart wie ein Büro verhalten.

Sheila Liming wurde 1983 in Seattle geboren. Ihre Schreib- und Forschungsarbeit befasst sich mit Amerikanischer Literatur im Kontext Amerikanischer Institutionen wie Bibliotheken oder Bürogebäuden. Die Autorin unterrichtet zudem als Associate Professor am Champlain College in Burlington.

Diese Veranstaltung findet im Digitalen Tropenhaus statt.

Digitale Türöffnung: 19:45 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr

Der Link zur Veranstaltung wird am Nachmittag verschickt.

Diese Veranstaltung ist Teil unseres aktuellen Schwerpunkts “Bürozän – Leben und Schreiben im Zeitalter des Büros”, kuratiert von Simona Pfister. Mehr zu unserem aktuellen wie auch zu vergangenen Schwerpunkten finden Sie hier.

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Unangenehme Situation VII (Ann Cotten + Band)
Apr.
12

Unangenehme Situation VII (Ann Cotten + Band)

Unangenehme Situation VII
(Ann Cotten + Band)

Die Band Unangenehme Situation VII formiert sich ein weiteres Mal aus Mitgliedern der Band Dritte Hand (Mario Schlager als Songwriter, Sänger, Gitarrist; David Bergstötter am Schlagzeug und Bernhard Scheiblauer an den Keys) und der Bandleaderin und Autorin Ann Cotten. Sie verbinden das Übelste aus Literatur und Musik, Austropop, Cabaret und Wiener Lied, mit ernstzunehmenden Riffs und Licks. Im Programm sind härtere Avantgarde-Experimente wie Vertonungen von Stücken aus literarischen Werken Cottens, etwa aus Die Anleitung der Vorfahren oder von Papers von Kollegennnie aus dem Internet, aber auch Publikumsschlager und Greatest Hits der Dritten Hand und der Mutterband Dental Princes, aus der US7 hervorging, Dirty Swing, ranzigen Shuffle, und extra für die Schweiz wieder aufgewärmt: der Feel-Good-Klassiker "Seerenbachfall".

Ann Cotten: Gesang, Text, Querflöte
Mario Schlager: Gesang, Gitarre
Bernhard Scheiblauer: Keyboard
Nele Hazod: Bass
David Bergstötter: Schlagzeug

Ann Cotten (*1982 Iowa/USA) ist Dichterin, Prosaautorin und Übersetzerin. 1987 kam sie nach Wien, studierte Germanistik und lebt seit 2006 in Berlin. Ann Cotten schreibt und arbeitet von Februar bis April 2024 im Atelier Müllerhaus.

Türöffnung 19:00 Uhr, Beginn 19:45 Uhr; laufender Barbetrieb.

Preis: Onlinebuchung/Reservation 15 CHF, Abendkasse 20 CHF.

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Pult-Lesekreis: Sachbuch - Schöpfen und Erschöpfen
Apr.
3

Pult-Lesekreis: Sachbuch - Schöpfen und Erschöpfen

Pult-Lesekreis: Sachbuch - Schöpfen und Erschöpfen - Ein Dialog zwischen Maja Göpel und Eva von Redecke (Matthes & Seitz, 2022)

Wir diskutieren über: Schöpfen und Erschöpfen - Ein Dialog zwischen Maja Göpel und Eva von Redecke (Matthes & Seitz, 2022)

Der Dialog zweier aufregender Denkerinnen unserer Zeit zelebriert das Zuhören und das Nachfragen, die Vergemeinschaftung von Wissen, ohne Differenzen aufzugeben, um andere Formen des Wirtschaftens und der Lebensgrundlage in den Blick zu nehmen: Versorgung statt Phantombesitz, Aufbruch statt Apokalypse, Regenerieren statt Erschöpfen.

 
Mit diesem Abend starten wir den Sachbuch-Lesekreis. Deshalb schränken wir die Diskussion über den Text auf 45 – 60 Minuten ein und nehmen uns Zeit, uns darüber auszutauschen, welche Bücher uns interessieren, wie oft wir uns treffen und wie wir die Runde organisieren möchten.

Wir treffen uns jeweils in der Buchhandlung (Kirchgasse 23, 5600 Lenzburg).

Anmeldung an info@buchhandlung-otz.ch

Teilnahme kostenlos, freiwilliger Unkostenbeitrag.

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Sofa-Lesung mit Mirja Lanz
März
17

Sofa-Lesung mit Mirja Lanz

Sofa-Lesung mit Mirja Lanz

© Gian Paul Lozza

«SIE FLOGEN NACHTS»

Aava ist unterwegs nach Finnland. Ihre Vorfahren stammen von dort, aber was bedeuten diese Wurzeln? Es ist tiefster Winter, als sie ankommt, und wie ein Tier im Winterschlaf zieht sie sich in die Holzhütte ihrer Tante zurück, beobachtet den Schnee, fährt Langlauf, lässt sich die ungewohnten finnischen Wörter auf der Zunge zergehen. ​

Als das Eis schmilzt, drängt sich ihr eine Geschichte auf, die schon lange in ihr geschlummert hat. Doch so leicht lässt sie sich nicht aufs Papier bannen, zu viel Eigenleben hat die Figur Tuuli in der Zwischenzeit angenommen.​

Sie flogen nachts ist die Geschichte einer Rückkehr – und die Rückkehr einer Geschichte. In reinem Genuss an der Sprache webt Mirja Lanz in ihrem Debütroman einen dichten Teppich aus Klängen und Stimmungen und erzählt soghaft von Identität, Natur, Familie und Heimat.

Mirja Lanz, geboren 1977 in Zürich, studierte Französisch, Philosophie und Kunstgeschichte, absolvierte eine Ausbildung in literarischem Schreiben und war am Lehrstuhl für Romanische Literaturen des Mittelalters an der Universität Zürich tätig. Sie war Chronistin des Kulturprojekts “Crystallization” des Schweizer Alpenclubs SAC und arbeitet als Fachreferentin für Französisch, Finnisch, Rätoromanisch und Arabisch in der Zentralbibliothek Zürich. “Sie flogen nachts” ist ihr Debütroman.

Text: sofalesungen.ch

Sonntag, 17. März, 17:00 Uhr

Anmeldung unter: sofalesungen.ch

Diese Veranstaltung findet in Aarau statt. Der genaue Veranstaltungsort wird in einer Erinnerungsmail 48 Stunden vor Veranstaltungsbeginn bekanntgegeben.

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Café Littéraire: Claudia Storz & Alexander Müllenbach - Verborgene Kinder
März
17

Café Littéraire: Claudia Storz & Alexander Müllenbach - Verborgene Kinder

Café Littéraire: Claudia Storz & Alexander Müllenbach - Verborgene Kinder

Claudia Storz liest mit Alexander Müllenbach aus “Verborgene Kinder” (Bucher Verlag).

Das Buch »Verborgene Kinder« handelt von Kindern, die die Schreckenszeiten des Nationalsozialismus im Versteck überleben mussten.

Sigi musste auf den Armen eines fremden Mannes nachts über den Alten Rhein in die Schweiz fliehen, Eva wurde von ihrer Mutter weggegeben, Michael und Angelica wurden von einem Priester mit Mut zum Lügen im Pfarrhaus versteckt. Ruth, Kind von Eltern, die mithalfen, Juden auf der Flucht von Berlin her in Zürich am Leben zu erhalten, staunte über die seltsamen fremden Menschen mit immer denselben Decknamen, die bei ihren Eltern ein- und ausgingen.

Claudia Storz erzählt im Buch Verborgene Kinder in Berichten, Interviews und fiktiven Rückblenden über Erlebnisse und Gefühle von Kindern im Nationalsozialismus. Sie hat die Fluchtwege begangen, die historischen Umstände und die Plätze recherchiert. Es entsteht ein dichtes Netz, das uns in die Zeit des Zweiten Weltkrieges trägt und uns die schweren Jahre im Leben der Kinder miterleben lässt. (Verlagstext)

Das Café Littéraire ist eine Veranstaltungsreihe der Kulturkommission Lenzburg in Kooperation mit dem Aargauer Literaturhaus.

Kaffee und Gipfeli gibt es ab 10:30 Uhr.

RESERVATION: info@aargauer-literaturhaus.ch

TICKETS VOR ORT ERHÄLTLICH

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Pult: Schalt-Pult
Feb.
29

Pult: Schalt-Pult

Pult: Schalt-Pult

Pult-Special!

Wie fortan immer am 29. Februar kommen wir zusammen, um gemeinsam an einem Buch zu schreiben. Nur alle Schaltjahre wächst es, Satz für Satz, und wird dann wieder an einen geheimen Ort im Literaturhaus weggeschlossen.


Am Schaltpult treffen wir uns bei Getränken, Stift und Papier, um uns gemeinsam für einen Satz zu entscheiden, mit dem wir das Projekt des vielleicht langsamsten Buchs der Welt eröffnen.


Wir finden heraus, welche Sätze im Jahr 2028 und 2032 am besten gealtert sein werden, welchen Lautwandel wir bis 2172 vielleicht einkalkulieren müssen und wie wir die Essenz der Literatur 2024 an die Nachkommenschaft weitergeben. Oder wir suchen uns einfach den schönsten Satz, um ein Buch zu beginnen.

Sei dabei bei diesem Spiel, Experiment, Schreibprojekt.

Ab 19:00 Uhr

Anmeldung an info@aargauer-literaturhaus.ch

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Robert Hunger-Bühler + Charles Linsmayer - Weltliteratur synchron
Feb.
22

Robert Hunger-Bühler + Charles Linsmayer - Weltliteratur synchron

Robert Hunger-Bühler + Charles Linsmayer - Weltliteratur synchron

Robert Hunger-Bühler © BAK/Geoffrey Cottenceau & Romain Rousset
Charles Linsmayer © Corinne Stoll

Unter dem Titel «19/21 Synchron global» (Th. Gut Verlag 2024) legt der Schweizer Literaturhistoriker Charles Linsmayer eine fulminante Anthologie der letzten 150 Jahre Weltliteratur vor. Die 135 Originalbeiträge von internationalen Autorinnen und Autoren – von Victor Hugo über Sándor Márai und Simone de Beauvoir bis hin zu Ingeborg Bachmann und Amos Oz – treten hierin in einen anregenden Dialog. Der renommierte Schauspieler und Regisseur Robert Hunger-Bühler liest die von Charles Linsmayer kuratierten Texte und bringt die Weltliteratur ins Aargauer Literaturhaus.

Moderation: Ute Kröger

Die Literaturhistorikerin Ute Kröger ist Publizistin, Autorin von Büchern über die Literaturstadt Zürich, Biografien über Erika Mann, Else Lasker-Schüler, Gottfried Semper, Herausgeberin vergessener Bücher von Oskar Panizza, Ricarda Huch, Theodor Wolff. Sie lebt und arbeitet in Kilchberg.

Türöffnung und Bar: 19:15 Uhr
Beginn Veranstaltung: 19:45 Uhr

Barbetrieb nach Ende der Veranstaltung.

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Café Littéraire: Wilfried Meichtry - Nach oben sinken
Feb.
18

Café Littéraire: Wilfried Meichtry - Nach oben sinken

Café Littéraire: Wilfried Meichtry - Nach oben sinken

Wilfried Meichtry liest aus “Nach oben sinken” (Nagel und Kimche).

“Es ist kein Unglück, hier geboren zu sein. Ein besonderes Glück ist es aber auch nicht.”

Dieser Roman erzählt von einem fantasievollen Jugendlichen, der an der rohen Enge der katholischen Dorfwelt der 1970er und 1980er Jahre leidet und gegen eine unnahbare Erwachsenenwelt ankämpft, die vor lauter Schweigen die Worte vergessen hat. Immer mehr zieht sich der Junge, der nach Nähe und Zuneigung sucht, in die Welt seiner Fantasie zurück und wird zum Außenseiter im Dorf. Als er zufällig entdeckt, dass er einen Onkel hat, der vor Jahrzehnten spurlos verschwunden ist, ist er überzeugt, in diesem seinen einzig wahren Verwandten gefunden zu haben. Bei seinen Nachforschungen allerdings rennt er erneut gegen eine Mauer des Schweigens an. (Verlagstext)

Das Café Littéraire ist eine Veranstaltungsreihe der Kulturkommission Lenzburg in Kooperation mit dem Aargauer Literaturhaus.

Kaffee und Gipfeli gibt es ab 10:30 Uhr.

RESERVATION: info@aargauer-literaturhaus.ch

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